Als ich mit der Frage „Was willst du bewirken?“ konfrontiert wurde, kam ich ganz schön ins grübeln… Ganz ehrlich? Meine erste Reaktion war: Puuhhh! Die zweite: Das ist eine gute Frage.
Und das meine ich wirklich, das ist wirklich eine gute Frage. Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr frag ich mich selbst: Was will ich denn bewirken? Was ist denn mein Purpose? Bin ich im Leben da, wo ich sein möchte, wo ich immer sein wollte? Macht es mich glücklich, erfüllt es mich, oder habe ich noch unerfüllte Wünsche & Träume? Wie soll meine Tochter mich sehen und was möchte ich bei und für meinen Kund:innen erreichen?
Über all das nachzudenken war wahrlich ein Achterbahn der Gedanken und Gefühle…
„Die coole alte Frau da, mit dem Surfboard? Ja, das ist meine Mama. Ich möchte mal so werden wie sie!“
Ja klar, ich weiß! Jede Mutter möchte, dass ihre Tochter stolz auf sie ist und sie als Vorbild sieht. Ich ja auch. Ich hatte das Glück mit Ü40 noch Mama zu werden. Meine Tochter ist jetzt noch klein, gerade erst 3 Jahre alt geworden. Und natürlich versteht sie noch vieles nicht. Ich wünsche mir aber, dass sie später meinen Weg und meine Entscheidungen im Leben versteht, und sieht, wie ihre Mutter auch oft gegen den Strom schwimmen, viele Lebenserfahrungen sammeln und Entscheidungen treffen musste (und diese Reise ist noch nicht vorbei!) um die Person zu werden und dahin zu kommen, wo sie jetzt ist. Dass ich, ihre Mama „mein „Ding“ durchziehe und versuche mir bzw. uns, das Leben zu kreieren, dass ich mir für uns immer gewünscht habe.
Dafür möchte ich ihr für das Leben, für IHR Leben mitgeben, dass sie ihr Leben nicht nach den Erwartungen von anderen gestalten und leben soll, sondern ihren eigenen Weg findet. Ihre eigene Leidenschaften und „Purpose“ findet, und diesen folgt (auch wenn ich/wir als Eltern es vielleicht nicht so toll finden).
Meine Tochter soll ihre Träume verwirklichen, und nicht nur träumen und später denken „Was wäre gewesen“ oder „Hätte ich bloß…„
Ich habe dafür etwas länger gebraucht, weil ich immer nur dachte „Ah, das geht doch gar nicht! Und das ist doch alles unrealistisch!“ – bis ich dann einfach beschlossen habe „ich mach das jetzt!“ Erst mal klein angefangen, wie z.B. mit Mitte 30 mich für einen Surf Camp angemeldet, weil ich schon immer (seit ich ca 13-14 war!) davon geträumt habe surfen zu lernen und die Wellen zu reiten! Hat ja nur 20 Jahre gebraucht, aber ich hab’s dann endlich getan! Später dann auch größere Träume in „Angriff“ genommen, und sind nach Indonesien ausgewandert und leben jetzt unter Palmen und nicht weit vom Strand (und kann jetzt auch immer surfen gehen, wenn ich will!). 😉
Das Leben wird auch für sie leider immer mal schwere Momente bereiten, ich als Mutter werde sie nicht immer vor allem beschützen/bewahren können. Ich hoffe, dass sie lernt nicht aufzugeben, durchzuhalten und trotzdem immer auch das Gute in jeder Situation zu entdecken und zu schätzen. Da spricht vielleicht die ewige Optimistin aus mir, aber ein positiver Mindset, sich auf die positiven Sachen zu konzentrieren, sich nicht immer runter ziehen lassen. Egal wie schwer es auch manchmal einem fällt und „trotzdem noch lachen zu können“ hat mir so oft weitergeholfen und Situationen erträglicher gemacht… Das wünsche ich mir vom Herzen, dass sie diese Einstellung für sich mitnehmen kann.
Für ihre Beziehung zur Arbeit wird sie sicher noch einige eigene Erfahrungen machen, das mussten wir alle! 😅 Ich bin aber sehr froh ihr vorleben zu können, wie ich Spaß an und bei der Arbeit habe! Das wäre vor ihre Geburt nicht der Fall gewesen, aber auch da habe ich die Veränderung in mein leben gebraucht, die es mir möglich gemacht hat diesen Spaß an der Arbeit zu haben. Meine Tochter sieht, wie sehr ich meine Arbeit liebe und wie gerne ich tatsächlich arbeite! Nicht nur weil ich Gelverdienen muss, sondern weil mich diese Arbeit erfüllt und mir unheimlich Spaß macht!
Und wenn sie dann mal größer ist und die Welt und das Leben schon besser versteht (ganz werden wir das alle nie verstehen!!) und wir eines Tages, nach einer Surf-Session mit unseren Boards unterm Arm aus dem Wasser kommen, und sie gefragt wird, wer diese alte Frau mit dem Surfboard neben sie ist, soll sie stolz sagen können „Die coole alte Frau? Das ist meine Mama. Sie ist klasse und ich möchte so werden wie sie!“
Happy Clients – Happy Me! Warum mein Job eine Win-Win Situation für meine Kund:innen und für mich ist!
Jeder, der ein Online Business startet oder führt, weiß sehr schnell, dass es nicht nur um das eigene Thema und Expertise geht. Da steckt ganz schön viel mehr dahinter, ein Online Business ist eine ganze „Maschinerie“ mit vielen Funktionen und Aufgaben. Ich finde es ist wichtig, dass man als Online Unternehmer diese Aufgaben, die den eigenen Business betreffen kennt und auch grundsätzlich weiß, wie sie funktionieren, wofür man diese braucht und wie man sie bedient. Trotzdem muss man das nicht unbedingt alles selber machen.
Technik ist nicht jedermanns Sache. Sie kann überfordern, stressen und auch frustrieren (zugegeben, mich auch hin und wieder) und kann auch viel Zeit „rauben“, besonders wenn man vielleicht diese Zeit lieber für andere Sachen hätte besser nutzen können (➡zusätzlicher Frustfaktor!). Da darf man sich gerne Hilfe holen und (unter anderem) diese Aufgaben abgeben.
Hätte man mir damals gesagt, als ich überhaupt an den „Job-Wechsel“ zur Virtuellen Assistenz (VA) erstmal gedacht hatte, dass ich leidenschaftlich gerne technische Aufgaben für andere übernehmen würde, hätte ich nur den Kopf geschüttelt und gelacht, wahrscheinlich noch mit einem Spruch wie „Du bist ja verrückt!“ ergänzt! 😂
Und jetzt bin ich Online Business Assistant für E-Mail Marketing, Landingpages und Webseitengestaltung! ICH!! Und das mit totaler Begeisterung! Ich liebe es, weil dabei Technik, Strategie & Kreativität aufeinander treffen und ich mich auf diesen Gebieten ausleben kann. Meine Glückshormone springen jedes mal an, wenn ich wieder eine tolle Landingpage erstellen, das E-Mail Marketing dahinter aufbauen und einbinden, oder schöne Webseiten gestalten darf!
Ich nehme für meine Kund:innen diese für sie „Zeitraubende Frustaufgaben“ ab, und sie sind froh und sehr dankbar dafür!
Sie können sich auf mich verlassen und wissen, dass ich immer mein Bestes für sie gebe. Sie merken auch schnell, dass ich ihnen nicht nur Arbeit abnehme, sondern auch mitdenke und mich einbringe. Wenn ich sehe, das man was anders und besser machen kann oder mir einfach neue Ideen einfallen, halte ich mich nicht zurück! 😄
Ich will glückliche und zufriedene Kund:innen, die meine Begeisterung für meine Arbeit für IHR Business spüren und wertschätzen! Sie wissen, dass die Aufgaben, die sie mir abgeben, in guten Händen sind und können in Ruhe ihr Fokus auf die Aufgaben richten, in die sie ihre Zeit lieber investieren.
Und die Kirsche auf dem Sahnehäubchen? Ich darf das machen, was ich liebe, und werde dafür auch noch bezahlt! Ganz ehrlich, besser geht es doch gar nicht! 🤩
Jede Veränderung ist nur eine Entscheidung weit weg – warum es nie zu spät ist sein Leben umzukrempeln und Träume zu verwirklichen!
Wenn ich was von meinem bisherigen Leben gelernt habe: alles musste so kommen, wie es kam! Auch wenn ich auf einiges davon gern hätte verzichten können… Aber alles zusammen hat mich zu dem Menschen geformt, die ich heute bin, und ganz ehrlich, ich finde ich bin ganz gut so wie ich bin. „Perfectly imperfect!“
Und was möchte ich jetzt, als dieser Mensch der ich heute bin, gerne bewirken? Ich wäre super glücklich, wenn ich andere inspirieren und motivieren kann, den Mut zu haben um die Veränderungen in ihr Leben zu bringen, die sie sich sehnlichst wünschen und wovon sie immer geträumt haben. Und dass es nur dann zu spät ist, wenn man es nie macht! Dass sie ihr Leben vielleicht doch noch mal umkrempeln, und sich nicht immer fragen müssen „Was wäre gewesen?“ oder „Hätte ich bloß...“!
Diese Fragen haben mich auch oft und lange verfolgt.
Bis ich beschlossen habe, das muss ich ändern!
Das klingt jetzt erst mal ziemlich einfach, das war es aber auch für mich nicht. Ich war ein „gutes Kind“, ich wollte es immer allen zu Recht machen. Ich habe immer das getan, was von mir erwartet wurde. Mit meinem Job war ich auch nicht glücklich. Habe statt „brotlose Kunst“ „was ordentliches“ (BWL) studiert. (Nichts gegen BWL!) und war fast 19 Jahre lang bei einem Großkonzern im kaufmännischem Bereich angestellt. Alle waren glücklich und zufrieden mit mir, nur ich nicht.
Ich hatte ein schönes und gemütliches Leben, so von außen betrachtet. Innerlich hatte ich allerdings immer mehr das Gefühl: das bin ich nicht und das ist nicht das Leben was ich möchte! Ich fühlte mich gefangen. (Das berühmte Hamsterrad!) Leider hatte ich nie richtig gesehen, wie ich da ausbrechen könnte. Dazu kamen auch noch die Schuldgefühle, andere (vor allem meine Eltern) zu enttäuschen.
Ich wollte auch immer Mama werden, schon als kleines Kind war es für mich klar: Ich werde eine Familie haben. Ich hatte es allerdings nicht so eilig, und grundsätzlich auch kein gutes Händchen für Beziehungen. Wie heißt es so schön „Das leben ist das, was passiert, während wir Pläne machen“! So auch bei mir. Mitte 30 bekam ich ganz überraschend die Diagnose Brustkrebs! Es hieß dann für mich: Operation, 7 Wochen Bestrahlung und eine (Anti-)Hormontherapie über 5 Jahre, ohne zu wissen, ob danach der „Motor wieder anspringt“. Ich musste mich mit den Gedanken auseinandersetzten und mich damit anfreunden, dass ich vielleicht niemals Kinder haben kann.
„Es genügt nicht, auf etwas zu hoffen. Ich muss eine aktive Rolle spielen. Entscheidungen treffen. Handeln.“ (John Strelencky)
Wenn du mit deinem Leben nicht glücklich bist, gibt es 2 Möglichkeiten: entweder du findest dich damit ab und es bleibt alles wie gehabt (und fragst dich dann immer „Was wäre gewesen…„) oder du entscheidest dich dafür, dass du was in deinem Leben veränderst und tust es auch! Ich hatte mich für die 2. Variante entschieden.
Kleiner Spoiler: es kam keine Fee mit Zauberstab und „Bibidi-babedi-boo“ und es geschah auch alles nicht über Nacht. Es hat tatsächlich Jahre gedauert.
aber ich hatte mein Ziel gesetzt und habe ab da alles darauf gerichtet und kam meinem Ziel Schritt für Schritt immer näher.
💥 Ich war mit meinem Job unglücklich und unzufrieden…
👉🏼 ich habe was anderes gesucht und gefunden. Heute habe ich einen tollen Job was ich liebe und mich jeden Tag darauf freue!
💥 Die Ärzte haben mir nur 5% Chance auf eine Schwangerschaft mit Lebendgeburt (wie schrecklich ist bitte dieses Wort?!) gegeben…
👉🏼 Heute bin ich Mutter und habe die tollste kleine Tochter der Welt!
💥 Ich habe immer davon geträumt surfen zu lernen…
👉🏼 Ich bin mit 35 Jahren in ein Surfcamp gegangen und habe endlich damit angefangen! Und bin seither total begeistert und liebe das surfen, und surfe auch heute noch, und werde es sicherlich so lange tun, wie ich auf dem Board noch den pop-up schaffe!! 🏄♀️😂
💥 Ich war unzufrieden und unglücklich, lebte „das falsche Leben“ für mich…
👉🏼 Ich habe alles aufgelöst und verkauft, und bin mit meiner Familie nach Lombok (Indonesien) ausgewandert und lebe jetzt am Ozean und unter Palmen mit Sonnenscheingarantie! 🤩😎🌴
(Auch hier nochmal ein kleiner Spoiler: das Leben unter Palmen ist trotzdem kein Dauer-Urlaub, auch hier hat man Verpflichtungen, muss arbeiten und das Leben finanzieren und den Alltag bewältigen. Und auch hier hat man gute sowie schlechte Tage… 😉)
Und all das mit 47 Jahren!! Ist das eigentlich schon zu alt um mein Leben umzukrempeln?
Ist man wirklich je zu alt um eine Veränderung im eigenen Leben zu bringen, was einen glücklicher, erfüllter und vielleicht auch wieder etwas „lebendiger“ sein lässt? Ich denke nicht.
Ich bin glücklich! Glücklich über meine Entscheidung und dass ich den Mut hatte das wirklich alles durchzuziehen. (Auch wenn es etwas länger gedauert hat, bis ich soweit war!) Und Glücklich, dass ich jetzt da bin, wo ich sein wollte. Und das wünsche ich auch anderen Menschen, die denken und das Gefühl haben „das kann ich nicht, das schaff ich nicht!“
Das Gedanken-Karussell geht weiter…
Dies ist mein aller erster Blogartikel im Rahmen vom Blog-Challenge „Blog Your Purpose“ von Judith Peters und es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, auch wenn mir hier auch wieder mal das Leben hie rund da bissl quer gekommen ist und ich die Challenge Aufgabe nicht pünktlich veröffentlichen konnte. 🙃
Aber das Thema hat mich tatsächlich ganz schön zum nachdenken gebracht. Mir ist so vieles bewusster geworden, bezogen auf mich, auf mein Leben, was ich im Leben erreicht habe, wo ich jetzt stehe und ob ich damit glücklich und zufrieden bin, und ob ich immer noch das Gefühl habe auf dem für mich richtigen Weg zu sein. Aber auch darüber, welche (Aus-)Wirkung ich gerne auf andere Menschen haben möchte… Und ich habe auch gemerkt, dass ich doch gerne schreibe! (auch wenn es jetzt noch nicht ganz so locker „fließt“…😅), und ich kann NICHT versprechen, in der Zukunft nicht wieder den einen oder anderen Blogartikel zu schreiben…😉
Es war eine tolle Aufgabe, ich danke dir dafür Judith! ❤️
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